Holzschindeln gehören wohl zu den
ältesten traditionsreichsten Baustoffen überhaupt. Schon bei
der ersten Besiedlung der waldreichen Gebiete Europas wurden gespaltene
Holzschindeln zur Dacheindeckung verwendet. Da es noch keine Möglichkeit
zur Befestigung gab, wurden die Schindeln auf die Dachkonstruktion gelegt
und mit Latten und Steinen beschwert (Legschindeln, die heute noch im
Alpenraum verwendet werden). |
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Erst im Zeitalter der Industrialisierung bot sich durch die Herstellung von Nägeln die Möglichkeit, Schindeln auch als Wandverkleidung zu verwenden. Zu dieser Zeit entstanden die verschiedensten Schindelformen. Die bekannteste, die heute noch an fast jedem alten Talschaftshaus im alemannischen Raum zu sehen ist, ist die Rundschindel. Eine Fassade aus zig-tausenden dieser kleinen Holzstücke ist an Schönheit und Haltbarkeit wohl kaum zu überbieten. |
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Während der Bedarf an Holzschindeln zeitweise stark rückläufig war, da kaum neue Häuser geschindelt wurden, hat sich dieser Trend die letzten Jahre wieder umgekehrt. |
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Gerade in der modernen Architektur finden Schindeln
aufgrund ihrer zahlreichen Gestaltungsmöglichkeiten immer mehr Verwendung.
Sie genügen höchsten ästhetischen Ansprüchen und fügen
sich harmonisch in die Landschaft ein. |
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